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Die französischen Freizeitparks Futuroscope und Parc Asterix: zu unrecht unbekannt
Ladina Oberholzer 24.10.2024 Frankreich
AbenteuerStädtereiseTestfahrtDirektverbindungVelomitnahme möglichGruppenreise buchbar
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Ladina Oberholzer 24.10.2024 Frankreich
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Als die Einladung ins SimpleTrain-Büro flatterte, gingen sofort die Diskussionen los: Wer darf mit auf die Reise, zu der wir von der SNCF und der französischen «Compagnie des Alpes» grosszügig eingeladen wurden? Das Programm klang vielversprechend: Eine Reise in der ersten Klasse des TGV nach Paris und den Besuch von drei, uns bis anhin unbekannte Attraktionen, in und um Paris. Schliesslich durften Austin und Ladina die Reise an einem Donnerstagmorgen im Oktober antreten.
Pünktlich um 7.34 Uhr verliess der TGV, der erste von den 6x täglichen Direktverbindungen von Zürich nach Paris, das Gleis 12 des Zürcher Hauptbahnhofs an diesem regnerischen Morgen. Die Hinreise erfolgte in der Business Première Klasse und die Sitze sind äusserst bequem und der Platz grosszügig. Wir vertrieben uns die Zeit mit Arbeiten (ab Basel funktionierte das WiFi an Bord dann ziemlich zuverlässig), Essen und dem Geniessen der Landschaften, die in Hochgeschwindigkeit an uns vorbeizogen. Der in der Business Première inkludierte Bordservice startete ab Basel und wir hatten die Auswahl zwischen einem süssen oder salzigen Frühstück, ganz nach französischer Art. Gut eingestimmt kamen wir nur 4 Stunden später bereits am Pariser «Gare de Lyon» an.
Obwohl wir Paris schon oft besucht haben und die Stadt beide gerne als Lieblingsstadt bezeichnen, war dies der erste Besuch im «Musée Grévin». Zentral gelegen im neunten Arrondissement, war es ein guter Programmpunkt bei dem schlechten Wetter. Die Ausstellung umfasste, wie man es vielleicht vom «Madame Tussauds» aus London oder Berlin kennt, Wachsfiguren von berühmten Persönlichkeiten wie Politiker:innen, Schauspieler:innen und weitere bekannte Personen aus der Pop-Kultur. Natürlich durften Selfies mit Emmanuel Macron (der uns versicherte, dass das Zugangebot in den nächsten Jahren ausgebaut wird!) und dem ein oder anderen Star nicht fehlen!
Zum «Musée Grévin»Weiter ging es für uns am selben Tag Richtung Westen. Nach rund 300 km und zwei Stunden Fahrt mit einem TGV aus dem Bahnhof «Paris Montparnasse» kamen wir am parkeigenen Bahnhof «Poitiers Futuroscope» an. Der Park empfing uns mit bestem Wetter und dank Gepäckservice hatten wir Zeit, den grossräumigen Freizeitpark bei schönster Abendstimmung bequem und gefühlt allein zu erkunden. Weit gefehlt waren wir allein! Dies merkten wir aber erst, als sich alle Besucherinnen und Besucher zur allabendlichen Show in der Mitte des Parks versammelten. Die aufwändige Wasser-Licht-Projektion erzählte eine Gute-Nacht-Geschichte, vermeintlich für Kinder, waren die darin vorkommenden Gestalten doch eher gruselig. Dies vergassen wir zum Glück schnell wieder, beim Check-in in den wunderschönen Bungalow des sich direkt am Park befindenden Ecolodgee Hotel.
Zum Freizeitpark «Futuroscope»Am folgenden Tag hatten wir nach einem ausgiebigen, zum Bungalow angelieferten Frühstück im Picknick-Korb ebenfalls viel Zeit, um weiteren Attraktionen des Freizeitparks zu testen. Für die insgesamt 40 immersiven Erlebnisse hat es nicht gereicht, aber um sie alle einmal zu erleben kommen wir gerne wieder! Der Park bietet für Gross und Klein ein rundum tolles Angebot, schöne Themen-Hotels um den Park herum und ist definitiv einen Abstecher wert, wenn man unterwegs an die Atlantikküste ist.
Weiter ging es abends mit meinem persönlichen Highlight: der gallische Freizeitpark rund um den kleinen Superhelden Asterix und seine gallischen Freunde und Abenteuer. Der Freizeitpark befindet sich 35 km nördlich von Paris und ist innert ca. 30 min. mit dem Auto oder dem Shuttle-Bus erreichbar. Der riesige Park ist schön gelegen und erstreckt sich über eine grosse Fläche im Grünen. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier das gallische Universum rund um Asterix errichtet. Sofort kamen Kindheitserinnerungen hoch: Ich sitze mit meinem Vater auf dem Sofa und wir lesen gemeinsam Comics (die wir immer ganz sorgfältig behandeln mussten und sich natürlich noch immer in seinem Besitz befinden!) oder wir sitzen als ganze Familie zusammen vor dem Fernseher und schauen uns die Abenteuer von Asterix und Obelix auf dem Bildschirm an.
Zum Freizeitpark «Parc Astérix»Der «parc Astérix» kann sich auf jeden Fall mit dem deutschen, bei uns sehr gut bekannten Europapark messen: Er bietet über 50 Attraktionen für die ganze Familie. Von Achterbahnen über Geisterhäuser und auch Attraktionen für die ganz Kleinen. Speziell die Variation der Achterbahnen und anderen Attraktionen, so auch im Futuroscope, lassen die Besuchenden mehr in die Parkwelten eintauchen und sorgen für ein immersives Erlebnis, wovon sich die «Grossen» ein Stück abschneiden könnten. Auch die Themenhotels sind sorgfältig und stilecht gestaltet und begeistern mit der Liebe fürs Detail. Schlussendlich ist für alle etwas dabei und es lässt sich sehr schön eintauchen in die Comic-Welt von Asterix und co.
Etwas erschöpft und voll mit den Eindrücken der letzten Tage stehen wir wieder am «Gare de Lyon» und warten darauf, dass das Gleis unseres TGVs zurück in die Schweiz angezeigt wird. Es sind gerade Herbstferien und es herrscht Hochbetrieb. Umso glücklicher sind wir um die reservierten Sitzplätze in der ersten Klasse. Nach kurzer Zeit kehrt dann auch schon Ruhe im Abteil ein und wir geniessen die angenehme Fahrt zurück in die Schweiz. Austin schaute glücklich einen der Filme auf dem internen TGV-Portal und natürlich durfte auch ein Snack aus dem Bordbistro nicht fehlen, den wir gemütlich auf dem eigenen Sitzplatz genossen haben! À la prochaine, Paris!
Ladina
ist schon seit Klein auf begeisterte Reisende und liebt es, neue Orte zu entdecken, in neue Sprachen und Kulturen einzutauchen und durch verwinkelte Gassen in charmanten Städten zu schlendern. Immer auf der Suche nach feinem Barista-Kaffee, dem nächsten Apéro und gutem Essen.
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