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Schade hatte ich nicht mehr Ferien
Marius Portmann 18.09.2023 London
Strand + MeerStÀdtereiseTestfahrtNachhaltigkeitGruppenreise buchbar
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Marius Portmann 18.09.2023 London
Strand + MeerStÀdtereiseTestfahrtNachhaltigkeitGruppenreise buchbar
Eine Fahrt mit dem wohl immer noch besten Ticket der Welt.
Als GA-Besitzer bin ich es mir gewohnt, dass ZĂŒge da sind zum Einsteigen. Keine Gedanken ĂŒber eventuelle Tickets, ZonenplĂ€ne oder Sparbillete machen zu mĂŒssen und einfach losfahren zu können. Einzige Grenzen sind dabei die Landesgrenzen selbst. Umso genialer ist, dass es seit ĂŒber 50 Jahren auch ein GA fĂŒr den ganzen Kontinent gibt: Das Interrail.
Diese Vorteile hast du mit Interrail
Ein Interrail ist ein Reisepass fĂŒr Bahn und Schiffreisen in ganz Europa. Es gibt den Interrailpass in zwei Varianten, dem Interrail Global Pass und dem Interrail One Country Pass. Der Globalpass gilt in 30 LĂ€ndern und eignet sich besonders fĂŒr lĂ€ngere Ferienreisen. Der One Country Pass gilt nur in einem Land, ist dafĂŒr aber gĂŒnstig und ideal fĂŒr spontane Reisen. Der Preis variiert dabei von der Anzahl gewĂ€hlten Reisetagen. Jedoch sind die Preise nicht schwankend und im Allgemeinen Ă€usserst lukrativ. Ein Interrailpass fĂŒr 4 Reisetage quer durch den Kontinent fĂŒr Jugendliche kriegt man schon fĂŒr 195.-, sprich etwa 50 Franken pro Reise.
Neben dem Preis ist auch die FlexibilitĂ€t einer grosser Pluspunkt des Interrail-Passes. An den frei wĂ€hlbaren Reisetagen hat man wirklich ein GA fĂŒr alle teilnehmenden Bahnen, was zumindest alle Staatsbahnen, aber auch ausgewĂ€hlte weitere Anbieter und sogar einige FĂ€hren auf dem Mittelmeer oder der Nord- und Ostsee beinhaltet. So kann man seine Route auch vor Ort noch anpassen, an schönen Orten lĂ€nger verweilen oder auch kurzfristige TagesausflĂŒge mit dem Zug unternehmen. Die Handhabung insbesondere der Papier-PĂ€ssen ist sehr einfach. Man muss nur den gewĂŒnschten Zug mit einem Stift auf seinem Umschlag eintragen und kann losfahren.
Die Sache mit den Platzreservationen
Wie einige wohl bereits wissen, gibt es dennoch einige EinschrĂ€nkungen. Das sind die teilweise obligatorischen und kostenpflichtigen Reservationen. In vielen ZĂŒgen, insbesondere HochgeschwindigkeitszĂŒgen, muss im Vorhinein ein Sitzplatz reserviert werden. Das kostet je nach Verbindung zwischen einem und 30.-, Schlaf- und LiegeplĂ€tze können noch mehr kosten, beinhalten dann aber auch gleich eine Ăbernachtung. Dabei ist einem zwar der Sitzplatz im Zug garantiert, jedoch kommen dabei je nach Strecke nicht unwesentliche Extrakosten hinzu und auch die FlexibilitĂ€t ist wieder etwas relativiert.
Ein Problem, das zumindest ich auf meiner Reise nicht hatte, war herauszufinden, wie man an diese Reservationen kommt. Durch meine Jahrelange Erfahrung wusste ich schon vor der Buchung, dass Reservationen fĂŒr Italien am einfachsten ĂŒber die österreichischen Bundesbahnen gemacht werden können und fĂŒr eine Fahrt mit dem TGV durch Frankreich konsultiert der erfahrene Reisende am besten die belgische SNCB. Eine grobe Ăbersicht fĂŒr Reservationen gibt es hier: LINK, NatĂŒrlich buchen auch wir ĂŒber SimpleTrain.ch die Reservationen fĂŒr eure Interrail-Reise.
Im Hochsommer ist dabei besonders Vorsicht geboten. Hier sind die Platzreservationen auf beliebten Strecken auch mal ĂŒber mehrere Stunden oder auch Tage nicht verfĂŒgbar, weil die ZĂŒge ausgebucht sind. Einige Gesellschaften wie zum Beispiel der Eurostar nach London hat ausserdem auch ein bestimmtes Kontingent fĂŒr Interrailreisende. Darum gilt es zumindest die langen Strecken im Vorhinein zu reservieren, um seinen Platz auf sicher zu haben.
Ohne Interrail wÀre es doppelt so teuer gewesen
Wobei wir bei meinem Reiseziel wĂ€ren. Die Reise sollte nach England gehen. Das Mutterland der ZĂŒge, das Land welches man auch als EuropĂ€er nur mit einem Reisepass erreichen kann und die Anreise durch den spektakulĂ€ren Kanaltunnel stattfindet. Ich wollte im Vorhinein nicht zwingend ein Interrail buchen. Die Preise fĂŒr eine einfache Fahrt Basel-London wĂ€ren aber schon so teuer gewesen wie der Interrailpass und auch die Tatsache, dass Zugtickets in England mit dem Schweizer Niveau (ohne Halbtax) mithalten können, machten den Entscheid zum Interrailpasse sehr einfach. Ich buchte mir also einen Pass fĂŒr 7 Reisetage innerhalb eines Monates sowie die obligatorischen Reservationen fĂŒr den TGV und Eurostar und meine Reise konnte starten.
Umsteigen lohnt sich
Ich habe eine Route mit Umsteigen in Basel und Strasbourg gewĂ€hlt. Das freute mein Portemonnaie, da die Platzreservation auf dieser Strecke nur 10⏠im Gegensatz zu 29⏠auf dem direkten Zug kostete und meine Nerven, da man in Paris zu Fuss den Bahnhof wechseln kann und nicht erst noch auf die U-Bahn muss, wofĂŒr man ein Extraticket hĂ€tte lösen mĂŒssen. Bis Strasbourg wĂ€hlen wir eine frĂŒhere Verbindung, damit das FrĂŒhstĂŒck in einer traditionellen Boulangerie bei einem hervorragenden Croissant stattfinden konnte â wenn auch das etwas klischeehaft ist. Bis hierhin waren auch keine Platzreservationen nötig und die ZĂŒge fuhren im Halbstundentakt.
Weiter ging die Reise mit hoher Geschwindigkeit im deutschen ICE nach Paris. Hier wollte es der Zufall so, dass sich Arbeitskollege Austin zum gleichen Zeitpunkt auf der RĂŒckreise von seiner Reise nach England in Frankreichs Hauptstadt zum Umsteigen wiederfand und wir so zusammen in einer Brasserie ein Zmittag geniessen konnte. Etwas, was auf 10â000 Metern Flughöhe wohl kaum so idyllisch gewesen wĂ€re. Nach einem Menu du J
our trennten uns unsere Wege schon wieder und wir machten uns auf zur Zollkontrolle im Gare du Nord und fuhren das letzte TeilstĂŒck in gerademal 2.5 Stunden nach London, wo wir mitten in der abendlichen Rush Hour den ersten Reisetag beendet. Insgesamt dauerte die Reise ab ZĂŒrich rund 8 Stunden, also kaum lĂ€nger als mit dem Zug nach Hamburg oder Wien.
Dank dem Interrail spontan und flexibel
Nach 2-3 Tagen war unser Plan, dass wir aus London weiterfahren wollten. Eigentlich gefiel uns die Millionenstadt sehr gut, jedoch konnten wir unser gebuchtes Zimmer nicht verlĂ€ngern und mussten darum bereits frĂŒher als erhofft weiterfahren. Nach einem Afternoon Tea machten wir uns auf zum Bahnhof Waterloo und fĂŒllten unser nĂ€chstes Reiseziel in unseren Interrailpass. Es sollte nach Portsmouth gehen. Das geniale am britischen Bahnsystem ist die Tatsache, dass die ZĂŒge sehr dicht getaktet fahren und Reservationen nicht obligatorisch sind. Der nĂ€chstbeste Zug wurde geentert und wir fanden sogar noch ein freies Viererabteil im ersten Wagen.
Die Haftenstadt Portsmouth war fĂŒr die nĂ€chsten Tage der Ort, an welchem wir uns einquartierten. Ein Dubai-Ăhnlicher Turm, ein grosses Marinemuseum und ein fĂŒr England typischer Lunapark machten die Stadt durchaus reizvoll. Doch die Tatsache, noch eine Tageskarte fĂŒr England ĂŒbrig zu haben, liessen uns nicht in der Stadt versitzen, sondern wir konnten noch eine Fahrt ins quirrlige Brighton unternehmen. Die einstĂŒndige Fahrt der KĂŒste entlang hĂ€tte ohne den Interrailpass rund 20 Pfund gekostet und wĂ€re wohl ein Grund gewesen, sich zweimal zu ĂŒberlegen, ob sich die Fahrt nun lohnt.
Sogar der Nahverkehr ist im Preis dabei
Schon wĂ€hrend des Aufenthalts in London war ich ob der hohen U-Bahn Preise ĂŒberrascht. Eine einfache Fahrt kostet rund 7.- und ist damit eine der teuersten Fahrten mit einer U-Bahn, der ich je begegnet bin. Das Interrail schaffte auch hier abhilft. Zwar ist es nicht in der Londoner Tube gĂŒltig, jedoch in den RegionalzĂŒgen, welche in der Metropole auch ein grosses Netzwerk haben. Der Umstieg von Waterloo zum Eurostarbahnhof auf meiner RĂŒckreise habe ich dank meines Buebetrickli mit dem Interrail ohne Extrakoste geschafft. Blick auf die Tower Bridge inklusive.
Schlussendlich kostete die gesamte Interrailreise rund 300.- inklusive allen Reservationen. Das erscheint vielleicht etwas teurer als der EasyJet Flug, rechnet man aber die Aufpreise fĂŒrs GepĂ€ck sowie alle Transfers zum Flughafen und die Reisen innerhalb Englands hinzu, kann der Interrailpass plötzlich wieder sehr gut mit Billigfliegern mithalten.
sur l'auteur
Marius Portmann
Ist schon von Sizilien bis an den Polarkreis mit dem Zug gereist. Speisewagen mit frischer KĂŒche oder Schlafwagen mit offenem Fenster sind ihm viel lieber, als möglichst schnell von A nach B zu kommen.
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