Nur wenige Kilometer von Amsterdam entfernt befindet sich die Westküste der Niederlande welche reiche Naturschätze birgt.

Nach 30 min mit den Füssen im Sand

Wir befanden uns an der Station Bloemendaal. Der Strand liegt nur wenige Meter von der Busstation entfernt und Amsterdam wiederum nur eine halbe Stunde. Eine kurze Zugreise nach Haarlem, dann eine Busfahrt an den Strand. Schon ein paar Schritte nach der Busstation geben die Dünen den Blick auf den Atlantik frei. Bei unserer Ankunft war es windig und der Himmel trug ein elegantes dunkles grau, auf dem Sandstrand liessen Jung und Alt Drachen steigen. Lange schauten wir den Windsurfern auf dem Meer zu. Der breite Sandstrand ist an wärmeren Tagen vermutlich optimal um sich zu sonnen und den ganzen Tag am Meer zu verbringen.

Bloemendaal aan Zee

Etwas weiter den Strand hinunter sah man auf Zandvoort. Ein Küstenort, welcher ohne Umsteigen in einer halben Stunde von Amsterdam erreichbar ist und sich wunderbar für einen Tagesausflug ans Meer eignet. Wer sich zudem für Formel-1 interessiert, kann ein paar Schritte weiter einen Blick auf die Rennbahn von Zandvoort erhaschen.

Blick auf Zandvoort

Den Strand aufwärts in die andere Richtung führt der Weg in den Nationalpark Bloemendaal - für alle die sich nach etwas mehr sehnen als gebräunter Haut und Entspannung. Hinter den Dünen erstreckt sich eine wunderschöne Landschaft, wie ich sie selbst zuvor noch nie gesehen hatte: eine Hügellandschaft aus Sand und verschiedenen Pflanzen.

Erste Blicke auf den Kennemerland National Park

Vorbei am Campingplatz über einen Sandweg durch die Hügel trafen wir auf Hochlandrinder, hübsche gelbe Blumen und gestreifte Raupen.

Hochlandrinder am entspannen
Gut getarnt zwischen den Blumen versteckten sich gestreifte Raupen

Der Weg führte auf einen Hügel, auf welchem wir hinunter auf einen See blicken konnten, welcher voller violetten Blumen war. Das ist das Vogelmeer, das, wie der Name bereits erahnen lässt, eine riesige Artenvielfalt an Vögeln beherbergt. Im Laufe der kleinen Wanderung durch den Nationalpark entdeckten wir jedoch nicht nur Vögel, sondern auch Rehe in freier Wildbahn.

Erster Blick auf das Vogelmer
Die zufällig entdeckte Rehfamilie

Nach dem «pleggern» durch die einzigartige Natur zwischen Hügel und Seen hindurch, brachen wir die Heimreise an und liefen nach Haarlem. Von dort brachte uns ein direkter Zug in 10 Minuten zu unserem Hotel, wo wir den Sand aus den Schuhen schütteln konnten.

Neben Sand in den Schuhen bleiben auch noch viele schöne Erinnerungen