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Hätten Sie doch nur so gut gespielt, wie gegen den Weltmeister
Saskia Bilang 01.12.2021 Italien
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Saskia Bilang 01.12.2021 Italien
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In einem Zug voller roten und weissen T-Shirts nach Rom
Abfahrt ist um 6:05 Uhr ab dem Zürcher Hauptbahnhof. Die komplette Rom-Truppe übernachtete bei mir zu Hause, damit wir den ersten Zug in Richtung Süden erwischen. Durch die momentanen Verzögerungen an der Grenze zu Italien hat uns Marius die Zugbillette nach Rom über Lugano gebucht. So kamen wir ohne Verzögerungen nach etwas mehr als 3 Stunden in Milano an.
…und dann brach das Fussballfieber aus. Ich dachte immer solche «Fanzüge» wären ein Mythos. Doch ich wurde eines Besseren belehrt. Die Vorfreude im Zug auf das zweite Spiel der Schweiz in der Gruppenphase der Europameisterschaft 2021 war kaum zu übersehen oder zu überhören. Mit etwas schiefen Gesängen in den Ohren und zwei Runden Tichu ging es von Milano über Bologna und Florenz schlussendlich nach Rom.
Wie gross dieses Feld doch im Fernseher aussieht
Das Highlight unseres Ausfluges durften wir prompt noch am selben Abend erleben. Nach einem späten Mittagessen ganz im Sinne des italienischen Lifestyles, machten wir uns mit etlichen Schweizer Fanartikeln auf in den Kampf gegen die Italiener im Stadio Olimpico in Rom.
Nach dem ordnungsgemässen Ablauf der Einlasskontrolle fand man uns ein paar Meter weiter auch gleich am Bierstand im Stadion. Für einen kurzen Moment entfernte ich mich aus der Schlange und erklomm die vielen Tritte bis an den Rand der Tribüne. Wie klein das Feld im Gegensatz zum Spielfeld im Fernseher doch ist und wie viele Leute doch in so ein Stadion passen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mich ein Security freundlich darauf hinwies, dass ich hier nicht stehen dürfe. Ich schaute auf meinem Ticket nach unseren Sitzplatznummern und begab mich da hin. Mit Bier und grossartiger Stimmung, obwohl der Match noch nicht mal begonnen hatte, warteten wir gespannt auf den Anpfiff.
Die Stimmung blieb fantastisch, leider aber eher auf der italienischen Seite. Was wir damals noch nicht wussten: die Europameisterschaft würde für die Schweiz besser verlaufen als jemand zu wünschen gewagt hätte.
Das Traktandum Sightseeing durfte nicht fehlen
Gut, und wenn ich dann schon zum ersten Mal in Rom bin, dann möchte ich auch was von der Hauptstadt Italiens sehen. Unser Airbnb, direkt neben dem Trevi-Brunnen, hatte die ideale Lage. Nach einer langen Nacht, trotz der bitteren Niederlage, blieb uns noch Zeit für etwas Sightseeing im schönen Rom. Nach ein paar Worten mit einem echten Romano in etwas gebrochenem Italienisch von meiner Seite, konnten wir zu einem Spottpreis an einer Führung im Kolosseum teilnehmen. Endlich konnte man mal sehen, was man im Geschichtsunterricht nur immer gehört hatte, wenn man das Thema «Römer» durchgenommen hatte. Das imposante Gebäude mit seinen, für die damalige Zeit, hoch ausgeklügelten Features beeindrucken noch heute.
Mit aufgefülltem Gelati- und Wasservorrat ging es auf in neue Ländereien. Der Vatikan im Herzen von Rom überzeugt mit seinem riesigen Dom und dem exakt geometrischen Platz direkt davor. Wer bis dahin noch kein Fan ist, wird spätestens von der Schweizer Garde begeistert sein. Kurz gesagt: Ob für den Fussball oder für einen Städtetrip – Rom lohnt sich auf jeden Fall.
Saskia Bilang
Ist schon mit sieben Jahren mit dem Zug von Chiang Mai nach Bangkok gefahren. Sie hat schon einiges von der Welt gesehen, aber konzentriert sich seit einiger Zeit eher auf die näher gelegenen Orte, welche problemlos mit dem Zug zu erreichen sind, wie Rom, Brüssel, Paris oder Florenz.
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